Rückblick: Stürmt die Burg von 2018-2023

RÜCKBLICK: Stürmt die Burg 2018

Das Angebot des ersten „Stürmt die Burg“-Kunst- und Kulturfestivals auf der Ulmer Wilhelmsburg konnte sich sehen lassen:

Im August und September konnten die Gäste jeden Donnerstag den Abend bei Musik, Literatur, Theater, Tanz und Lyrik auf der Burg genießen. Gestaltet wurden die Donnerstage von Ulmer Kulturschaffenden. Auf dem Programm stand ganz verschiedenes: von Kulturschaffenden, die tatsächlich in der Wilhelmsburg nächtigten, über ein Kindertheaterstück, Licht- und Klanginstallationen bis hin zu vielen Bands, die die Bühne im Innenhof der WIlhelmsburg bespielten.

Nach einem solchen Sturm auf die Wilhelmsburg können Ulmer*innen nun zu Recht behaupten: „This is | Mine |All mine“, wie es in roten Buchstaben auf der Burg prangte.


RÜCKBLICK: Stürmt die Burg 2019

Nach dem Erfolg mit über 12.000 Besucher*innen im vergangenen Jahr, sollte auch im Sommer 2019 die Festung auf dem Michelsberg nach dem Motto „Stürmt die Burg“ zum Leben erweckt werden. Kulturbegeisterte wurden bereits bei der Eröffnungsfeier mit einem facettenreichen Programm begrüßt: In diesem Jahr waren in dem Programm neben viel musikalischer Unterhaltung eine Veranstaltungsreihe, die immer donnerstags stattfand. Außerdem wurden Rundgänge durch den ausgebauten Westflügel der Burg angeboten, Künstler*innen bzw. Kunstkollektive deuteten die Burg neu und die Besucher*innen konnten sich darüber hinaus an Aktionen, die sich kreativ mit der Wilhelmsburg und ihrer Geschichte auseinandersetzten erfreuen.

Neben Theaterperformances, Konzerten, Yogarunden für sportliche Burgbesucher*innen und neben Führungen und Familientagen für junge Entdecker*innen, verwandelte sich der Burginnenhof in diesem Jahr zum ersten Mal auch in eine Filmkulisse mit Open-Air-Kino. Ein weiteres Highlight war die Nacht des offenen Denkmals, die mit einer rockigen Stimmung auf der sommerlichen Biergartenbühne der Wilhelmsbar im Innenhof eingeleitet wurde.


RÜCKBLICK: Stürmt die Burg 2020

Das Bühnenprogramm des dritten Kulturfestivals auf der Wilhelmsburg wurde wie immer bereichert von Musiker*innen und weiteren Programmpunkten. Dieses Jahr mit dabei: eine Fotoausstellung, die Werkstatt der UTOPIA TOOLBOX, verschiedene Führungen sowie ein kleines Sportangebot. Ein weiteres Highlight des diesjährigen Pop up Space war das Theaterprojekt OVERLOAD des akademietheater ulm. Die Wilhelmsburg diente dabei nicht nur als imposante Spielfläche, sondern war mit ihrer eigenen Historie als Herberge für Heimatlose auch inhaltliche Referenz des Theaterstücks, das mitunter Fluchtgeschichten von Menschen aus der Region erzählte.

Von Musik über Tanz, Literatur und Kabarett – das „Stürmt die Burg“-Programm zeigte eindrücklich die Vielfalt der Ulmer Kulturszene, aber auch die Offenheit der Ulmer*innen für unterschiedlichste Formate. Durch Corona bedingte Einschränkungen war es zu Beginn weniger Personen erlaubt, das Programm wahrzunehmen, was sich im August dann zum Glück änderte. So fanden um die 8000 Personen ihren Weg auf den Pop up Space auf der Wilhelmsburg! Die positive und zahlreiche Resonanz auf die im Juni von der Kulturabteilung der Stadt Ulm initiierte Open-Stage-Ausschreibung veranschaulichte eindrücklich den Wunsch der Kulturakteur*innen, auf die Bühne zurückzukehren und Kunst und Kultur wieder erlebbar zu machen.


RÜCKBLICK: Stürmt die Burg 2021

Während des gesamten Veranstaltungszeitraums konnten die Besucher*innen verschiedene Ausstellungen und Installationen entdecken, bei Familienführungen lernten Kinder und ihre Eltern und Großeltern die Burg kennen und bei einer Orchesterklangperformance sowie bei Yoga über den Dächern Ulms genossen die Teilnehmenden auf dem Kehlturmdach einen fantastischen Ausblick auf die Ulmer Innenstadt. Bei einem Etappentheater tauchten die Besucher*innen in den Wilhelmsburg-Kasematten in Räume der Gegenwart ein und bei der weißwaschen-Performance im Innenhof wurde die Vergangenheit der Wilhelmsburg als Zwangsarbeiterinnen-Lager reflektiert.

Am Bühnenprogramm beteiligten sich mehr Akteur*innen als je zuvor und zeigten eindrücklich den Zusammenhalt der Ulmer Kulturszene nach schwierigen Pandemie-Monaten. Viele tausend Zuschauer*innen fanden ihren Weg zu „Stürmt die Burg“ und zeigten, dass auch sie nach langer Pause endlich wieder Kultur vor Ort erleben mochten.

Passend zum Berblinger Themenjahr, das Corona bedingt um zwei Jahre verschoben werden musste, war als weiteres Highlight das Berblinger-Musical zu sehen, dass auch über den Zeitraum von „Stürmt die Burg“ hinaus noch im Innenhof der Wilhelmsburg zu sehen war.


RÜCKBLICK: Stürmt die Burg 2022

Zum fünften Mal waren Newcomer*innen, genauso wie etablierte Künstler*innen aus Ulm, der Region und darüber hinaus bei „Stürmt die Burg“ zu erleben. Mit mehreren Lesungen wurde die Wilhelmsburg zur Lesebühne, während auch Freunde des Theaters und des Kabaretts auf ihre Kosten kamen. Letzteres war zum ersten Mal auf der Dachterrasse des Kehlturms zu erleben. In den Innenräumen luden Performances, eine Stationenlesung sowie ein Liederabend zum Erkunden der Burg ein.

Dazu durften sich die Besucher*innen in diesem Jahr auf drei Ausstellungen freuen, die aus einer Mischung von Kunstprojekten und verschiedenen Installationen bestanden. Mitmachen, Erleben und Entdecken hieß es immer sonntags, wenn es zahlreiche Angebote für die ganze Familie gab. Und zuletzt wurde der Öffentlichkeit mit dem „Burgwandler“ ein Augmented Reallity Projekt vorgestellt, welches zur Reise in die wechselvolle Geschichte der Wilhelmsburg einlädt– spielerisch, spannend, multimedial.


RÜCKBLICK: Stürmt die Burg 2023

Zum sechsten Mal öffnete die Wilhelmsburg im Sommer 2023 ihre Tore für Kunst und Kultur. Drei Wochen lang wurde die Festungsanlage auf dem Michelsberg zur Bühne für lokale, überregionale und internationale Künstler*innen.

Auf der Open-Air-Bühne und im Inneren der Festung gab es ein vielfältiges kostenloses Programm mit Konzerten, Ausstellungen, Kunstprojekten, Escape-Games, Yoga-Kursen und Familienangeboten. Geboten wurden Pop-Acts wie Stanovsky, Katha Pauer und RIAN, Folk- und Weltmusik-Ensembles wie Vientos Flamencos, Tribubu, Marley Wildthing, Los Santos und The Trouble Notes. Eine Hip-Hop-Nacht mit Dissy, zeitgenössischer Jazz mit Phraim und lokale Bands wie Hoodlyn, The Bombs und NORÐIR sorgten für musikalische Abwechslung. Die Musikinitiative Ulm (MiU) brachte beim Szenebeben #3 mit fünf Bands die Festungsmauern zum Beben und der Wettbewerb „Förderpreis Junge Ulmer Kunst – Kategorie Pop“ präsentierte vielversprechende regionale Nachwuchstalente.

Zwei Ausstellungen bereicherten das Programm: „Under Pressure“ zeigte Druckgrafiken mexikanischer Künstlerinnen, begleitet von einer offenen Druckwerkstatt. In einer Künstlerinnenresidenz entwickelten sechs Künstler*innen Installationen, die in der Ausstellung „Mäandertal und Wellenberg – Topografie eines offenen Spatzenwestflügelbruchs“ präsentiert wurden. Die Familiensonntage boten Theateraufführungen, Mitmachtheater, ein musikalisches Live-Hörspiel und selbstgeschriebene Lieder aus dem Café Unterzucker. Aktiv werden konnten die Besucher*innen zudem in der Druckwerkstatt sowie den Band- und DJ-Workshops des Stadtjugendrings


Impressionen


Der Kultursommer ist eine Initiative der Kulturabteilung der Stadt Ulm und wird von Gold Ochsen gefördert. Die Burgbar No. XII wird betrieben von CPN Event.