Wilhelmsburg schreibt Zukunft aus: Stadt Ulm sucht Konzepte für Gastronomie und Co-Working

Während der Ausschreibung zum Co-Working und Gastronomie an der Wilhelmsburg gestellte Fragen und Antworten:

Haben die Mieter in den bestehenden Büroräumen Interesse geäußert den Vertrag zu verlängern?
Ja, es gibt Interesse weiterhin in den Räumlichkeiten zu bleiben.

Könnte man im Co-Working einen eigenen zugangsgesperrten Bereich abtrennen?
Dies ist aus brandschutzrechtlichen Bestimmungen leider nicht möglich. Denkbar wäre aber durchaus, einzelne Bereiche (z.B. zusammenhängende Zimmer) separat abschließbar zu gestalten.

Funktioniert das W-Lan auch innerhalb der dicken Mauern der Burg?
Es ist möglich, ein ausreichend starkes W-Lan zu installieren.

Wird der aktuelle Baustand der Gastronomie so übergeben?
Ja, der Stand bei Besichtigung ist auch der Stand bei Übergabe.

Warum wird die Kulturabteilung die Kulturräume übernehmen und betreiben?
Weil die Kulturabteilung die lokale Szene unterstützen möchte.

Wann soll der Betrieb der Gastro losgehen?
Ab Frühjahr 2026

Wieviel Bauzeit ist für die Gastro noch einzuplanen?
Dies ist abhängig vom Nutzungskonzept.

Ab welcher Stelle der Burg müssen die Leitungen für die Gastronomie gezogen werden?
Die Leitungen für die Gastronomie müssen ab dem Verteilerschrank gezogen werden.

Sind die Bandproberäume ein getrennter Bereich?
Ja, es gibt einen anderen Eingang über den Kulturbereich (Süd-Ost-Ecke).

Sind die Bandproberäume oben zu hören?
Nein, die Proberäume sind nicht zu hören.

Wann startet die Sanierung des Innenhofs?
Die Planungen sollen Ende 2025 weitergehen; der Baubeginn ist noch offen.

Werden die Rampen /Zugänge noch von der Stadt gebaut?
Ja, die barrierefreien Zugänge werden noch von der Stadt fertiggestellt.

Wieviel Bodentanks gibt es in den Büros?
Es gibt pro Büro jeweils einen Bodentank.

Hat die Holzvertäfelung in den einzelnen Räumen auch eine Schallschutzfunktion?
Ja.

Gibt es ein einheitliches Schließsystem?
Ja, es gibt ein einheitliches elektronisches Schließsystem mit digitalen Transpondern.

Muss man sich wegen der Schlüssel bei jedem Mieterwechsel mit der Stadt wegen der Schlüssel abstimmen?
Nein. Der Co-Working Betreiber als auch die Gastronomie werden hier eine Einführung erhalten wie die Schlüsseltechnik funktioniert und können dann intern ihre eigenen Schlüssel verwalten.

Ist das Mobiliar und die Lampen in den jeweiligen Büros im Co-Working inkludiert?
Nein, Mobiliar in den einzelnen Zimmern sowie Lampen sind nicht vorhanden und müssen selbst mitgebracht werden. Die Beleuchtung in den Fluren wird vorhanden sein.

Gibt es die Möglichkeiten Förderungen für das Co-Working zu beantragen?
Dies muss der einzelne Co-Working Betreiber eigenständig organisieren.

Sind die Räumlichkeiten als Versammlungsstätte zugelassen?
Nein, sind sie nicht. Eine Brandmeldeanlage ist daher nicht notwendig.

Wie erfolgt die Kostenaufteilung bei den geteilten Räumen z.B. im Multifunktionssaal?
je nach Konzept und Betriebssystem muss eine Einigung zwischen den Betreiberinnen und Betreibern gefunden werden; dies kann erst dann endgültig geklärt werden, wenn der/die zukünftige Betreiber*in feststeht.

Wie breit ist die Eingangstür am Haupteingang?
ca. 1,05 m

Am Freitag, 6. Juni 2025, startet die Stadt Ulm eine Ausschreibung für zentrale Flächen in der Wilhelmsburg für Gastronomie und Co-Working. Gesucht werden kreative Betreiberinnen und Betreiber, die das denkmalgeschützte Ensemble mit frischen Ideen beleben und gemeinsam mit der Stadt ein zukunftsweisendes Nutzungskonzept umsetzen möchten.

Ein Ort für Arbeit, Begegnung und Genuss

Mit der aktuellen Ausschreibung geht es um zwei zentrale Bausteine: eine Gastronomie, die zum Treffpunkt für Gäste, Mitarbeitende und Kulturpublikum wird, und ein Co-Working-Konzept, das kreatives Arbeiten in einem besonderen architektonischen Rahmen ermöglicht. Die Stadt Ulm sucht Konzepte, die zukunftssicher sind und räumlich überzeugen.

Die Wilhelmsburg soll tagsüber ein lebendiger Ort sein – mit Arbeit, öffentlichem Leben, Kultur und Gastronomie. Sie bietet Raum für Kooperation, Unternehmertum und Vielfalt. Die Stadt zeigt sich dabei auch offen für ungewöhnliche Ideen, Einzelbetriebe, kollaborative Modelle, Manufakturkonzepte und experimentelle Formate, sofern sie den Geist des Ortes respektieren und neue Impulse für eine nachhaltige Belebung setzen.

Konzeptqualität im Mittelpunkt

Neben Nachweisen zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit werden die gestalterische und betriebliche Idee, der Beitrag zur Belebung der Burg sowie mögliche kulturelle und soziale Mehrwerte bewertet. Auch ökologische und nachhaltige Aspekte fließen in die Entscheidung ein. Die Bewertung erfolgt anhand einer Punktmatrix mit acht klar definierten Kriterien. Entscheidend sind die gestalterische und betriebliche Qualität, der Mehrwert für die Wilhelmsburg sowie Aspekte wie Kooperationen, kulturelle Synergien oder nachhaltige Konzepte.

Die Flächen befinden sich in einem denkmalgeschützten Ensemble mit besonderer Ausstrahlung. Die Co-Working-Räume sind bei Übergabe vollständig ausgebaut, während der Gastronomiebereich gemeinsam mit dem Gebäudemanagement fertiggestellt wird. Die Stadt stellt dafür gegebenenfalls ein Budget zur Mitfinanzierung bereit – wirtschaftliche Ausführung ist dabei ein zentrales Ziel. Die Bedarfe sollen im Konzept dargestellt werden. Die finale Budgethöhe wird im Rahmen der Juryentscheidung festgelegt.

Wilhelmsburg 2030 – Teil der Zukunft sein

Bis zur Landesgartenschau 2030 soll die Wilhelmsburg ein pulsierender Bestandteil des Ulmer Stadtlebens sein. Die jetzige Ausschreibung ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Die Wilhelmsburg ist ein Ort mit Strahlkraft. Wer hier einzieht, gestaltet nicht nur Räume, sondern prägt ein ganzes Stadtquartier.

Bewerbungsfrist: 6. Juni -8. August 2025

Alle Informationen zur Ausschreibung sowie die Bewerbungsunterlagen sind hier abrufbar.

Die Bewerbung erfolgt schriftlich per E-Mail bis spätestens 8. August 2025.

Kontakt für Rückfragen:
Stadt Ulm

vertreten durch die Sanierungstreuhand Ulm GmbH

Neue Straße 102, 89073 Ulm

Mail: wilhelmsburg@san-ulm.de

Direkte Ansprechpartner Ramona Figel, Moritz Gombert und Ines Lang

Impressionen