Stürmt die Burg 2018

Stürmt die Burg war das Motto des Kunst- und Kulturfestivals auf der Ulmer Wilhelmsburg. Und die Ulmer*innen folgten dem Ruf. Sie erkundeten das alte Gemäuer und füllten es mit Leben. Dabei konnte sich das Angebot an Events und Kunstprojekten sehen lassen. Insgesamt wurden 51 Veranstaltungstage von rund 300 Akteuren gestaltet. Zwischen Ende Juli und Anfang Dezember zog ein vielfältiges Kulturangebot rund 12.500 Menschen auf die Burg. Initiiert und koordiniert wurde die Bespielung von der Kulturabteilung der Stadt Ulm.

Im August und September konnten die Gäste jeden Donnerstag den Abend bei Musik, Literatur, Theater, Tanz und Lyrik auf der Burg genießen. Gestaltet wurden die Donnerstage von Ulmer Kulturschaffenden. Mitglieder*innen des Neuen Saarbrücker Kunstvereins lebten für acht Wochen in den Räumlichkeiten. Sie lebten und arbeiteten in den Räumen und präsentierten ihre entstandenen Kunstwerke bei den Burgfestspielen. Dabei testeten sie die Tauglichkeit der sanierten und auch unsanierten Räume als Künstler-Residenz und ließen die Öffentlichkeit daran teilhaben. Auch Kinder wurden zum Mitmachen zu einem kindgerechten Wochenende eingeladen. Zudem probten Kinder des benachbarten Kindergartens ein Theaterstück ein und führten es unter dem Titel „Kinder in der Burg“ auf.

Weitere Kulturprojekte erprobten die Nutzung der Räumlichkeiten auf unterschiedlichste Art und Weise.

Die Lichtinszenierung „Tomogramm“ von Joachim Fleischer spielte mit pulsierendem Licht und versetzte einen stillen Gang in ein aktives Spektakel aus Licht und Dunkelheit, welches Durchschritten werden konnte. Ein begehbares Netz aus Licht und Klängen spannte das Künstler-Trio mit Ines Fiegert, Jeremias und Christof Heppeler im Flankturm. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Burg durften die Gäste im Rahmen der performativen Rauminstallation „Bund auf Zeit“ erleben und mitgestalten.

Die kreativen Köpfe des „Wilhelmsbüros“ verlegten im Oktober einmal pro Woche ihr Büro in die Wilhelmsburg und lösten innerhalb von 48 Stunden Probleme von Ulmerinnen und Ulmer. Dabei entwickelten sie unter anderem das „Ulmer Nest“, eine autarke Übernachtungsmöglichkeit für Obdachlose im Winter.

Eine klangliche Erfahrung des vielfältigen Raumangebots der Burg boten die beiden letzten Events. Alan Hilario bespielte mit sieben Musiker*innen fünf Räume der Burg, hingegen das Künstlerduo mit Renate Hoffleit und Michael Bach Bachtischa überbrückte mit ihrem Projekt „Im Klangstrom“ die Distanz zwischen Münster und Burg mittels Klängen und Musik.

An allen Veranstaltungstagen waren die Gäste stets mit Getränken von der Wilhelmsbar bestens versorgt. Der gemütliche Biergarten im Innenhof lud zum Verweilen ein. Verschiedenste Street Food Caterer rundeten das gastronomische Angebot ab.

Kontakt

Bei Fragen, Anregungen und Wünschen erreicht Ihr das Pop up Space – Team unter

Kulturabteilung
Frauenstraße 19
89073 Ulm
kultur[at]ulm.de

oder

Sanierungstreuhand Ulm GmbH
Neue Straße 102
89073 Ulm

wilhelmsburg[at]san-ulm.de

Stürmt die Burg ist eine Initiative der Kulturabteilung der Stadt Ulm.

credits: Kulturabteilung Ulm